TENEAM – Teleneurologisch ambulante Versorgung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern


TENEAM untersucht im Rahmen einer prospektiven, multizentrischen, randomisiert-kontrollierten Studie die Wirksamkeit und Kosteneffektivität einer teleneurologischen Versorgung bei Patient:innen mit neurologischem Abklärungs- oder Behandlungsbedarf und eingeschränktem Zugang zu wohnortnahen Fachärzt:innen. Im Zentrum steht die Evaluation patientenrelevanter Outcomes mittels elektronischer Fragebögen (PROMs/PREMs) sowie die Analyse von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen. Die Studie prüft multidimensional, ob TENEAM im Vergleich zur Regelversorgung zu einer Reduktion ambulant-sensitiver Krankenhausfälle, einer Steigerung der Lebensqualität und einer verbesserten Prozess- und Strukturqualität beiträgt. Ergänzend werden gesundheitsökonomische Analysen sowie qualitative und quantitative Prozessevaluationen durchgeführt. Die kontinuierliche Einbindung von Patient:innenorganisationen gewährleistet eine bedarfsgerechte Ausrichtung und die Berücksichtigung der Betroffenenperspektive. Die wissenschaftliche Evaluation erfolgt unabhängig durch die Technische Universität München und die Charité Berlin und soll wesentliche Erkenntnisse zur Implementierung innovativer Versorgungsmodelle in die Regelversorgung, insbesondere der ambulanten neurologischen Versorgung liefern.

Key facts


Forschungsfrage

Untersucht wird, ob eine teleneurologische Versorgung die ambulante Betreuung von Patient:innen mit neurologischem Behandlungsbedarf im Vergleich zur Regelversorgung hinsichtlich Wirksamkeit, Kosten-Effektivität und Versorgungsqualität verbessert.


Laufzeit/Förderdauer

2025 – 2029


Gefördert durch

Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) - Innovationsausschuss


Projektpartner

Konsortialführung:

Dr. Christiana Franke und Heinrich Audebert,

Klinik und Hochschulambulanz für Neurologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin

Konsortialpartner:

  • Universitätsmedizin Greifswald, Klinik u. Poliklinik für Neurologie

  • Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem

  • Berufsverband Deutscher Neurologen

  • Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg

  • BARMER

  • AOK Nordost

  • DAK - Gesundheit

  • MEYTEC GmbH Informationssysteme

  • Jäger Gesundheitsmanagement – JGM GmbH

 Kooperationspartner:

  • Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

  • Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern

  • Hausärzteverband Brandenburg

  • Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommern

  • KNAPPSCHAFT

  • Deutsche Alzheimer-Gesellschaft

  • Deutsche Parkinson-Vereinigung

  • Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft

  • Patientenvertretung Long COVID

  • Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

  • Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.


Ansprechpartner

Weiterführende Links

Das Projekt wird mit insgesamt ca. 8,4 Millionen Euro gefördert.

Das Projekt begann im Juli 2025 und endet im März 2029.

Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie übernimmt im Projekt die Wirksamkeitsanalyse und die gesundheitsökonomische Evaluation.

Aktuelles zum Projekt

  • Das Projekt TENEAM beginnt zum 1. Juli 2025.